Ob ich einen grünen Daumen habe? Meinen Mann würdest du jetzt – wie ich finde unnötig gehässig! – im Nebenzimmer auflachen hören. Also, ich mag Pflanzen. Ich habe auch recht viele, und einige von ihnen sogar schon seit Jahren. Und: Ich habe mir schonmal ein Buch zum Thema Pflanzenpflege gekauft. Ha! Soweit, so gut. Was ich allerdings wirklich nicht so richtig hinkriege, ist die unterschiedlichen Bedürfnisse unterschiedlichster Pflanzen ständig im Blick zu haben. Zumindest achte ich jetzt schonmal beim Kauf darauf, dass die Blume auch für den vorgesehenen Standort geeignet ist und auch, dass nach dem Gießen keine Staunässe zurückbleibt. Pflanzenpflege kann, je nach Anzahl, Anspruch und Schädlingsbefall (erst Blattläuse und dann Spinnmilben! Ich werd zum Hirsch!), ganz schön zeitaufwändig werden, und zeitaufwändig geht nicht mehr gut mit Baby.
Darum möchte ich hier einmal ein Loblied auf die Pflanzen singen, die mir schon lange viel Freude und wenig Arbeit bereiten. Ich ziehe da schon ziemlich früh die Grenze – wo ich anderswo noch lese „super pflegeleicht, hält alles aus!“ hab ich schon zwei bis drei von der Sorte dahingerafft. Die Erbse am Band zum Beispiel – superschön, aber sie schafft’s einfach nicht bei mir. Wahrscheinlich die klassischen Fehler – zu wenig Licht, zu viel Wasser. Genau weiß ich’s nie. Aber eigentlich sollen Pflanzen ja Spaß machen, die Natur ins Haus holen, beruhigen, die Sinne verwöhnen und einen Raum verschönern. Deshalb freue ich mich immer über Anregungen für tolle und gleichzeitig robuste grüne Mitbewohner. Falls es dir ähnlich geht, findest du hier ein paar besonders schöne und zudem pflegeleichte Exemplare.
Den Zwergpfeffer habe ich gleich mehrmals. Er ist sehr dekorativ und verzeiht einem alles.
Ich liebe Sukkulenten, darum verschönern viele verschiedene Arten unsere Wohnung. Die dickfleischigen kriege ich meist nicht durch den Winter – wahrscheinlich bekommen sie nicht genug Licht bei uns und ich gieße sie, obwohl sehr reduziert, doch noch zu großzügig. Die kleinblättrigen sind da robuster.
Die schöne Leuchterblume ist wesentlich robuster als die Erbse am Band und auch recht dekorativ.
Der Klassiker, die Monstera. Obwohl zur Zeit so gehyped, gibt es wie ich finde interessantere Pflanzen. Aber sie ist wirklich pflegeleicht und lässt sich ziemlich leicht in einer Vase vermehren.
Mit dem Glückstaler ist das so eine Sache – überall heißt es, er wäre so pflegeleicht, mir sind bis jetzt alle Ableger aus unerklärlichen Gründen eingegangen. Er schafft es trotzdem auf meine Liste, weil ich ihn so dekorativ finde und das Exemplar unten gerade sogar die fiesen Blattläuse überstanden hat, was man ihm noch etwas ansieht.
Der Pfeilwurz wächst wie verrückt und bedarf keiner besonderen Zuwendung.
Die Geigenfeige habe ich noch nicht allzu lange, bisher gab es jedenfalls keinerlei Probleme.
Dies ist mein jüngster Neuzugang – an den wunderschönen rosa Blättern kam ich einfach nicht vorbei. Falls jemand den Namen weiß, immer her damit 🙂